Zudem unterscheiden sich die Modelle in weiteren Kriterien. Taucheruhren müssen gewisse Merkmale aufweisen, die bei herkömmlichen Armbanduhren keine Rolle spielen. Dazu zählen beispielsweise die
Beständigkeit bei hohem Wasserdruck, Leuchtmasse für gute Lesbarkeit, Robustheit und vieles mehr. Eine Taucheruhr muss eben nicht nur resistent gegen Spritzwasser sein. Um keinen Fehlkauf zu riskieren, helfen
Tests und Vergleiche als Orientierung – unter anderem welche Armbänder es gibt, welche Funktionen die Modelle bieten und mit welchen Materialien sie gebaut sind.
Vorteile einer Taucheruhr |
Nachteile einer Taucheruhr |
– hohe Wasserdichte |
– zahlreiche unterschiedliche Modelle auf dem Markt |
– hat eine robuste und hochwertige Bauart |
– gegenüber dem Computer eher veraltet |
– bietet analoge oder digitale Zeitanzeige |
– hochwertige Modelle sind nicht günstig |
– meist im sportlichen Design gehalten |
|
– bietet mehr Sicherheit beim Tauchgang |
|
– sind oft begehrte Sammlerstücke |
|
Taucheruhr versus Tauchcomputer: Die Unterschiede
Profis unter den Tauchsportler stehen oft vor der Frage: Soll es eine Taucheruhr sein oder doch einen Tauchcomputer? Wo liegt der Unterschied? Ein Computer bietet deutlich mehr Funktionen. Während eine Uhr nur im Wasser hilft, kann der
Tauchcomputer schon bei der Planung des Tauchvorgangs eingesetzt werden. Er protokolliert zudem: Tauchtiefe, Dauer des Tauchgangs oder die Geschwindigkeit des Aufstiegs beispielsweise. Computer sind somit deutlich vielseitiger als eine Taucheruhr und dienen dazu, den Tauchgang sicherer zu machen. Sogar das
Stickstoffniveau kann mit so manchem Computer gemessen werden. Auch bei Computern gibt es eine Vielzahl an Modellen – die sich vor allem in der Größe unterscheiden. Tauchcomputer sind meist größer als die Armbanduhr. Auch preislich sind hier teilweise enorme Unterschiede zu entdecken.
Unterschiedliche Typen: Diese Auswahl steht als Erstes an
Wer sich eine Taucheruhr zulegen möchte, muss zunächst eine Grundsatzentscheidung treffen. Denn auf dem Markt sind Modelle mit
unterschiedlichen Uhrwerken. Jedes hat Vor- und Nachteile. Generell sind folgende Typen erhältlich:
- das Quarzuhrenwerk
- die mechanische Uhr
- die Hybriduhr
Das Quarzuhrenwerk
Dieser Zeitmesser wird mit einem Quarzkristall kombiniert mit einer Stromversorgung betrieben und gilt als besonders genau sowie fortschrittlich. Der Taktgeber ist hier ein
elektronischer Quarzoszillator, die Frequenz wird mittels Uhrenquarz gehalten. Den Strom kann einerseits eine Batterie liefern. Andererseits gibt es aber auch solarbetriebene Uhren. Der Vorteil liegt darin, dass solch ein Zeitmesser nicht aufgezogen werden muss. Jedoch gehen Batterien und Akkus leer und müssen regelmäßig gewechselt oder aufgeladen werden. Das kann unter Wasser zum enormen Nachteil werden, wenn der
Batteriecheck vor dem Tauchgang vergessen wurde. Zudem kostet der Batteriewechsel. Auch muss die Wasserdichtigkeit danach durch einen Drucktest erneut bestätigt werden. Das kann im Laufe eines Taucherlebens ins Geld gehen.
Vorteile Quarz-Uhren |
Nachteile Quarz-Uhren |
– genauer als mechanische Uhrwerke |
– haben ein geringeres Ansehen |
– meist kleiner in der Bauweise |
– elektronisch Komponenten haben begrenzte Lebensdauer |
– meist günstiger als Automatikuhren |
– Batteriewechsel zieht Tests nach sich |
Die mechanische Uhr
In anderen Bereichen gelten sie als nostalgisch, doch unter Tauchern haben die mechanischen Uhren ihre Berechtigung. Sie benötigen
keine Batterie – die unter Wasser fatalerweise ausfallen kann. Die Uhr wird aufgezogen und fällt somit nie aus. Es gibt mechanische Uhren mit Handaufzug. Doch deutlich häufiger werden Automatikantriebe geboten. Dieser lädt sich durch die Bewegung des Arms von selbst auf. Das spart nicht nur Zeit, sondern auch Aufwand und Geld. Jedoch gelten solche Uhren als nicht so genau wie Quarzuhrenwerke. Jedoch kommen mechanische Uhren auch nicht ohne Wartung aus.
Vorteile mechanische Zeitmesser |
Nachteile mechanische Zeitmesser |
– theoretisch unbegrenzte Lebensdauer |
– höherer Preis |
– angesehene Technik |
– hohe Wartungskosten durch Revision beim Juwelier |
– mechanische Komponenten können instand gesetzt werden |
– ungenauer als die Uhr mit Quarz |
Die Hybriduhr
Solch ein Modell vereint die Vorteile der Quarzuhr mit denen des Automatikgetriebes. Hybriduhren sind hochpräzise Quarzuhren, die mit einem
autarken und zuverlässigen Automatikwerk ausgestattet sind. Sie brauchen keine Batterien – der Strom für den Quarzkristall wird selbst erzeugt, das Aufladen geschieht hier ebenfalls durch die Armbewegung. Sie sind absolut wartungsfrei.
Vorteile von Hybriduhren |
Nachteile von Hybriduhren |
– genaue Zeitmessung |
– teuer in der Anschaffung |
– zusätzliche theoretisch unbegrenzte Laufzeit |
|
– kein Batteriewechsel |
|
– praktisch wartungsfrei |
|
Kaufberatung: Auf diese Kriterien sollte bei der Auswahl geachtet werden
Die Uhren auf dem Markt sind vielseitig und unterschiedlich ausgestattet. Dem einen ist das Design wichtig, dem anderen Druckbeständigkeit, Beschaffung des Gehäusebodens und andere Merkmale. Um die richtige Taucheruhr zu finden, können Tests und Vergleiche zurate gezogen werden. Denn hier werden die
spezifischen Kriterien herangezogen, anhand derer die verschiedenen Taucheruhren miteinander verglichen werden können. Folgende Kaufkriterien können den Weg weisen:
- Material
- Wasserfestigkeit
- Verglasung
- Armband
- Krone/Lünette
- Farben
- Größe, Gewicht und Durchmesser
- Lesbarkeit
- Heliumventil
- Funktionen
Material
Zahlreiche Taucheruhren sind aus Edelstahl gefertigt. Unpoliertes Material ist dabei besser geeignet, da hoch polierte Oberflächen anfällig für Kratzer sind und sich daher weniger für den Sport eignen. Im hochpreisigen Segment gibt es jedoch auch Uhren
aus Titan. Es ist leichter als Edelstahl und rostet weniger schnell. Zudem ist Titan antiallergen, währen Edelstahl mit Nickel- und Chromlegierungen zu Hautproblemen führen könnten. Darauf sollten vor allem Allergiker achten.
Tipp: Achten Sie auch darauf, wie der Gehäuseboden beschaffen ist. Manche Hersteller verwenden hier besonders gute oder patentierte Verfahren zum Verschrauben!
Wasserfestigkeit
Wer mit einer Uhr tauchen gehen will, muss dringend auf dessen Wasserfestigkeit achten. Das ist ein essenzielles Kriterium beim Kauf einer Taucheruhr. Hier gilt es, auf die Herstellerangaben zu achten – so manche Uhr ist bis zu 200 Meter sicher, andere bis zu 400 Meter und mehr. Eine „echte“ Taucheruhr sollte
20 bar Wasserdruck aushalten können. Hilfreich kann folgende Klassifizierung sein.
Druck/Tiefe |
Beschreibung |
Bis zu 5 bar / 50 Meter |
Eine solche Uhr ist für den Alltag geeignet, hält dem Spritzwasser beim Duschen, Wasser beim Vollbad oder im Schwimmbad stand. |
Bis zu 10 bar / 100 Meter |
Mit solch einem Modell kann ein Schnorchelgang oder das Tauchen im Schwimmbad realisiert werden. |
Bis zu 20 bar / 200 Meter |
Mit dieser Uhr kann das richtige Tauchen realisiert werden, ohne dass ein Funktionsverlust zu befürchten ist. |
Wichtig für Taucher ist hier vor allem die internationale Norm
ISO 6425, nachdem eine Taucheruhr zertifiziert sein sollte. Hier werden die Uhren einem Drucktest von 125 % des angegebenen Werts ausgesetzt. Dass die Norm eingehalten wird, ist meist an den Bezeichnungen „Diver’s“ oder „Taucheruhr“ erkennbar. Zusätzlich wird die Belastbarkeit in Salzwasser geprüft. Zudem ist die gleichwertige deutsche Industrienorm
DIN 8306 wichtig, nach der in Deutschland Taucheruhren nur verkauft werden dürfen. Sie verlangt zudem, dass mit einem Abstand von mindestens 25 Zentimetern die Zeit gut ablesbar ist.
Achtung: Die Angaben gelten lediglich für den Zeitpunkt der Prüfung. Auch bei Taucheruhren gibt s Verschleißteile wie Dichtungsringe. Daher sollte bei einer Taucheruhr mindestens alle drei Jahre einem erneuten Drucktest vorgenommen werden.
Verglasung
Das Uhrglas ist eines der anfälligsten Bauteile einer Taucheruhr. Daher sollte auch hier auf die Verarbeitung geachtet werden. Bei diesem Kriterium gibt es verschiedene Materialien, die bei Taucheruhren zu finden sind. Günstige Modelle sind meist mit
gehärtetem Mineralglas ausgestattet. Das ist kratzfest und stoßsicher. Jedoch gelten Uhren mit Saphirglas als robuster, da dies einen Härtegrad von 9 aufweisen kann. Es ist ebenso deutlich kratzfester als Mineralglas, das nur einen Härtegrad von 7 besitzt. Noch härter ist nur Diamant mit einem Grad von 10. So mancher Hersteller setzt auch auf sogenanntes
Hardlexglas. Dies ist gehärtetes Mineralglas und ist eine Zwischenstufe zwischen Mineralglas und Saphirglas.
Armband
Wer mit seiner Uhr lange Tauchgänge absolvieren will, muss auch auf einen bequemen Sitz am Handgelenk achten. Hier spielt das Armband eine wichtige Rolle. Dies sollte leicht und flexibel sein. Daher werden für Sportuhren häufig
elastische Gliederarmbänder verwendet. Aber auch dehnbare Textilbänder sind denkbar. Mögliche Materialien, die in Tests und Vergleichen bewertet werden sind Kautschuk, Textil sowie metallische Materialien wie Titan und Edelstahl. Uhrethan findet sich ebenfalls oft unter den Armbändermaterialien. Dabei handelt es sich um eine synthetische Kautschuk-Alternative. Jedes Material hat Vor- und Nachteile, wie die folgende Tabelle zeigt:
Kautschuk |
Textil |
Edelstahl |
+ leicht |
+ bequemer Halt |
+ elegante Optik |
+ günstig |
+ viele Farben zur Auswahl |
+ hochwertiges Tragegefühl |
+ passt sich genau an |
– nicht langlebig |
+ langlebig |
+ pflegeleicht |
– franst nach einiger Zeit aus |
+ solide |
– optisch nicht hochwertig |
|
– nicht flexibel |
In seltenen Fällen ist auch ein gewebtes Armband aus Synthetik-Fasern im Lieferumfang enthalten. Dieses wurde einst für den militärischen Bereich entwickelt und wird daher oft als
„Nato-Armband“ bezeichnet. Zudem ist der Verschluss des Armbands von Modell zu Modell unterschiedlich. Hier ist entweder eine Faltschließe oder eine Dornschließe üblich.
Hinweis: Ein Lederarmband sieht zwar gut aus, ist aber bei einer Taucheruhr keineswegs sinnvoll. Denn Leder sollte niemals starker Nässe ausgesetzt werden. Daher finden sich solche Armbänder bei Taucheruhren nicht.
Krone/Lünette
Dies ist ein wichtiges Kaufkriterium bei einer Taucheruhr. Mit Krone oder Lünette ist ein drehbarer Ring gemeint, der um das Zifferblatt angebracht ist. Damit kann die Startzeit des Tauchgangs eingestellt werden, wenn sie entgegengesetzt zum Uhrzeigersinn (wichtig aus Sicherheitsgründen!) bewegt wird. Wichtig ist dabei, dass die Lünette nur einseitig
entgegen dem Uhrzeigersinn verstellbar ist, damit sich der Drehring nicht versehentlich verstellen kann und die markierte Startzeit des Tauchgangs sich ändert. Das wäre fatal. Vor dem Abtauchen wird der Leuchtpunkt des Drehrings auf den Minutenanzeiger eingestellt. So kann unter Wasser abgelesen werden, wie lange der Sportler schon taucht und welche Zeitspanne bis zum Auftauchen noch verbleibt.
Farben
Hier stehen verschiedene Farbtöne zur Auswahl. Die meisten Gehäuse sind in Silber gehalten. Bei der Drehlünette gibt es jedoch schon mehr Farbauswahl: Schwarz, Blau oder Grün. Ebenfalls sollte auf die
Farbe des Zifferblatts geachtet werden. Auch hier kommen Schwarz, Grün und Blau infrage. Selten ist hier Weiß zu finden, aber nicht unmöglich. In solchen Fällen müssen Stunden und Minutenzeiger und Ziffern mit genügend Leuchtmasse ausgestattet sein, damit das weiße Zifferblatt auch in der Dunkelheit gut lesbar ist.
Größe, Gewicht und Durchmesser
Eine Taucheruhr sollte zudem nicht zu schwer und zu klobig sein. Daher sollten Käufer vor der Auswahl auch auf
Gewicht, Größe und Durchmesser achten. In Tests und Vergleichen schneiden Modelle gut ab, die zwischen 90 Gramm und 195 Gramm schwer sind. Der Gehäusedurchmesser liegt durchschnittlich zwischen 40 und 45 Millimeter, die Gehäusehöhe zwischen 12 und 15 Millimeter. Auch die Armbandbreite sollte beachtet werden. Die meisten weisen eine Breite zwischen 20 und 26 Millimeter auf.
Lesbarkeit
Wie bereits erwähnt, beinhaltet die ISO-Norm 6425 auch Anforderungen der Ablesbarkeit bei einer Taucheruhr. Denn das ist essenziell in der dunklen Tauchtiefe. So muss die Drehlünette beispielsweise Markierungen im
Fünf-Minuten-Abstand aufweisen und die wichtigen Elemente mit fluoreszierenden Material beschichtet sein. Das betrifft Zeiger und Markierungen der Zifferblätter. Das Material speichert Licht und leuchtet im Dunkel – ist also eine Leuchtmasse. Diese sollte stark sein. Achten Sie hier darauf, wie die Taucheruhren in Tests und Vergleichen abschneiden. Auch Kundenrezensionen sind ein wichtiger Wegweiser bei diesem besonders wichtigen Merkmal!
Heliumventil
Einige Taucheruhren haben es, andere nicht. Das Heliumventil ist für den Schutz der Taucheruhr vor Schäden angebracht – ein
Sicherheitsventil, während der Dekompressionsphase des Tauchgangs wichtig ist: Es lässt Heliummoleküle entweichen, die einen möglichen Überdruck entgegenwirken. Sonst könnte das Uhrenglas herausspringen. Solch ein Ventil findet sich bei zahlreichen Luxusherstellern. Für das Sporttauchen wird dieses Ventil nicht als notwendig angesehen.
Funktionen
Unterschiedliche Modelle bieten auch unterschiedliche Zusatzfunktionen neben der Messung der Tauchzeit. Manche Taucheruhren zeigen auch das
Datum an – mit Wochentag. Bei digitalen Modellen gibt es jedoch oft auch weitere Funktionen, wie beispielsweise Tiefenmesser oder Stoppuhr.
Datumsanzeige
Diese Funktion ist häufig bei Taucheruhren vorhanden. In manchen Fällen ist zudem eine
Lupe über dem Datumsfenster angebracht, damit dieses besser abgelesen werden kann.
Tiefenmesser
Diese Funktion ist für Taucher sehr wichtig, jedoch selten bei Uhren zu finden. Nur Modelle ab einem Kaufpreis von rund 400 Euro verfügen über die mögliche
Messung der Wassertiefe. Dieser kann analog oder digital sein.
Auftauchalarm
Die größte Gefahr für einen Taucher das zu schnelle Auftauchen, dass die sogenannte
Taucherkrankheit hervorruft – wenn der Taucher zu schneller Druckentlastung ausgesetzt ist. Daher verfügen manche Uhren auch über einen Alarm, der anzeigt, wenn der Sportler zu schnell zur Wasseroberfläche zurückkehrt.
Wassersensor
Diese Funktion ist selten zu finden, aber möglich. Der Sensor dient einerseits für die
Aktivierung des Tiefenmessers. Andererseits schlägt er Alarm, wenn Wasser in das Gehäuse eindringen sollte.
Stoppfunktion
An Taucheruhren lassen sich Zeiten mittels der drehbaren Lünette messen. Jedoch gibt es auch
Taucher-Chronografen, die mit einer Stoppuhr versehen sind. Diese sind beliebt unter den Sportlern.
Ladezustandsanzeige
Bei Taucheruhren, die eine Batterie benötigen, muss nach Norm auch eine
Ladezustandsanzeige existieren. Dies ist wichtig, damit die Uhr nicht plötzlich unter Wasser ausfällt. Eine Automatikuhr braucht diese Anzeige jedoch nicht, da sie ohne Batterie funktioniert.
Hinweis: Wer jedoch mehr Einstellungen und Möglichkeiten wünscht, sollte auf einen Computer ausweisen, der einen deutlich größeren Funktionsumfang aufweist als Taucheruhren.
Hersteller von Taucheruhren
Auf dem Markt gibt es verschiedene Hersteller, die
Taucheruhren in ihrem Portfolio haben. So manches Unternehmen ist auf solche Sportuhren spezialisiert, andere sind Uhrenhersteller, die auch Modelle für den Taucher im Sortiment haben. Unter den Testsiegern in den Vergleichen finden sich häufig folgende Hersteller:
- Omega
- Citizen
- Cressi
- Dugena
- Breitling
- IWC
- Rolex
- Seiko
- Tissot
- Blancpain
Omega
Das Unternehmen ist seit dem Jahr 1957 weltweit bekannt für seine Uhrmacherkunst. Zahlreiche Prominente, Könige und Präsidenten setzten auf diese Marke – eine Omega-Uhr wurde sogar schon auf dem Mond getragen. Omega hat sowohl Computer als auch Tauchuhren im Angebot – sie finden sich unter den Bezeichnungen Seamaster, Diver und Co. Jedoch sind die Modelle dieses Herstellers im hochpreisigen Segment zu finden und damit nicht ganz günstig. Omega ist heute eine Tochtergesellschaft der Swatch Group mit Sitz im schweizerischen Biel.
Citizen
Der japanische Hersteller für 1918 in Tokio gegründet und ist auf Uhren spezialisiert. Das Unternehmen erzielte seinen Durchbruch nach dem Zweiten Weltkrieg – heute ist der Name Citizen im Bereich von Uhren berühmt und gilt als weltweiter Marktführer. Auch Taucheruhren sind im Sortiment vorhanden, wie beispielsweise das Modell „Aqualand“ oder die Reihe „Promaster Sea“
Cressi
Das italienische Unternehmen wurde im Jahr 1946 gegründet und gilt als Ausstatter für den Tauchsport. Hier gibt es jegliches Zubehör, das ein Taucher benötigt – von dem Tauchjackett, über die Tauchermaske bis hin zur Taucheruhr. Die Marke gilt als Experte für den Tauchsport, wird hochwertig angesehen und ist unter den Sportler sehr beliebt.
Dugena
Dieser deutsche Hersteller wurde im Jahr 1917 gegründet und ist auf Uhren spezialisiert: Im Sortiment finden sich sowohl klassische Uhren wie auch Wanduhren und Schmuckarmbanduhren. Aber auch für Taucher finden sich Modelle im Sortiment. Zudem punktet Dugena auch mit femininen Angeboten für die Damenwelt.
Breitling
Dieses Unternehmen ist ein Spezialist für technische Uhren und bezeichnet sich als Erfinder des modernen Chronografen. Alle Taucheruhren sind vom Modell Superocean inspiriert, die bereits 1957 auf den Markt kam. Die Taucheruhren sind nicht nur bei Sportlern beliebt, sondern auch im professionellen Militärtauchen im Einsatz.
IWC
Das 1868 von dem amerikanischen Unternehmer Florentine Aristo Jones in Schaffhausen gegründete Unternehmen brachte im Jahr 1967 die erste Taucheruhr auf den Markt – den Aquatimer. Bis in die 90er Jahre wurde gemeinsam mit Porsche das neue Uhrenmaterial Titan entwickelt, das erstmals mit der „Ocean 2000“ auf den Markt kam. Zahlreiche weitere Modelle folgten mit einer Wasserdichte bis zu einer Wassertiefe von 2000 Metern. Bis heute sind die Modelle der „Aquatimer“-Reihe beliebt.
Rolex
Dieser Name steht für teure Luxusuhren wie keine andere. Das im Jahr 1905 in London gegründete Unternehmen hatte sich am Anfang seiner Geschichte der Entwicklung einer Uhr für das Handgelenk verschrieben. Seither sind über 400 Patente seitens des Unternehmens angemeldet. Mit der Erfindung der ersten wasserdichten Armbanduhr der Welt „Oyster“ konnte Rolex im Jahr 1926 einen Coup seinesgleichen landen. Im Bereich Taucheruhren betrat die Firma im Jahr 1953 den Markt mit dem Modell „Submariner“. Die Modelle sind preislich mit mehreren Tausend Euro am oberen Ende der Skala zu finden und keinesfalls günstig!
Seiko
Das Japanische Familienunternehmen aus Tokio wurde bereits im Jahr 1881 gegründet und hat sich auf das Uhrmachergeschäft spezialisiert. Bereits um die Jahrhundertwende war das Unternehmen damals zum größten Hersteller für Taschenuhren, Wecker und Wanduhren in Japan herangewachsen. Jahre Später entwickelte Ingenieure der Firma nach eigenen Angaben die weltweit erste Taucheruhr mit Titangehäuse – die Professional Diver‘s 600m im Jahr 1975. Dem gingen jedoch seit 1965 bereits einige Taucheruhren voran. Bis heute zeichnet sich die Firma vor allem darin aus, nicht auf Zulieferer zu setzten, sondern zu 99,9 Prozent alles selbst zu produzieren.
Tissot
Hinter diesem Namen steck ein Schweizer Uhrenhersteller, der heute der Swatch Group angehört. In der Angebotspalette sind sowohl sehr hochwertige, aber erschwingliche Quarzuhren bis hin zu mechanischen Modellen aus dem Luxussegment enthalten. Die Uhrenkollektionen bei Tissot sind in sieben Produktlinien gegliedert. Unter dem Namen T-Sport werden Sport- und Taucheruhren angeboten.
Blancpain
Dieses Schweizer Unternehmen der Swatch Group wurde bereits im Jahr 1735 gegründet und hat im Bereich der Taucheruhren Geschichte geschrieben: Mit der „Fifty fathoms“ im Jahr 1953 wurde die drehbare Tauchskala erfunden, die heute das Erkennungsmerkmal schlechthin für eine Taucheruhr ist. Das Modell ist immer noch das erfolgreichste von Blancpain. Während sich bei einem Konkurrenzprodukt von Rolex im gleichen Jahr der Drehring noch in beide Richtungen verstellen ließ, setzte Blancpain bereits aus Sicherheitsgründen auf einen Schutz gegen versehentliches Verstellen. Das Modell „Fathoms“ ist damit eine Taucheruhrlegende. Heute sind zahlreiche weitere Modelle im obersten Preissegment auf dem Markt.
Weiteres Wissenswertes rund um Taucheruhren
Nicht nur Kaufkriterien und Hersteller sind wichtig, wenn es um die Auswahl einer Tauchuhr geht. Auch die kleinen, aber feinen Unterschieden zwischen den Damen- und Herrenuhren, die Preise und auch die Pflege einer Taucheruhr sollten bekannt sein.
Unterschiede von Tauchuhren für Damen und Herren
Frauen und Männer haben unterschiedliche Präferenzen. Das gilt auch bei Taucheruhren. Daher haben zahlreiche Hersteller auch unterschiedliche Modelle auf den Markt gebracht, die sich zwar hinsichtlich der Technik und der Uhrwerke nicht unterscheiden, aber vor allem im Design anders sind. Männer bevorzugen den typischen Sportler-Look. Die Herrenuhren sind sehr
robust gehalten und strahlen dies auch aus. Bei Taucheruhren für Damen sind jedoch feminine Akzente zu finden – nicht nur in der Farbgestaltung (vermehrt Weiß oder goldfarben), sondern auch in den Formen. Sie müssen für ein zierlicheres Handgelenk designt werden und sind daher oft auch dünner oder flacher.
Modische Aspekte spielen für Frauen oft eine wichtigere Rolle. Teurere Produkte können sogar Edelsteine im Design haben, um dem Geschmack der Frauen zu entsprechen. Damenuhren finden sich sowohl mit Low Budget Bereich als auch mit der Mittelklasse oder im Segment der Luxusuhren.
Preise: Die Kosten für eine Taucheruhr
Die Bandbreite bei den Taucheruhren ist groß. Das gilt auch für das Preissegment. Hier sind Modelle vorhanden, die dem Low Budget-Bereich zugeordnet werden können. So werden schon günstigste Modelle unter 100 Euro angeboten. Im mittleren Preissegment finden sich Uhren zwischen 100 und 500 Euro. Doch natürlich gibt es auch Luxusuhren, die zum Tauchen geeignet sind. Diese können leicht mehrere Tausend Euro kosten. Wichtig ist hier der eigene Geschmack. So mancher Sportler setzt auf
Funktionalität und bevorzugt ein günstigeres Modell, dass alle Dienstleistungen zum Tauchgang bieten kann. Andere wiederum tragen die Uhr auch gerne im Alltag. Dann wird das Design eine wichtigere Rolle spielen. Dafür gibt so mancher nicht selten gern ein wenig mehr Geld aus.
Sparmöglichkeiten für den Kauf einer günstigen Taucheruhr
Gute Qualität hat seinen Preis – sagt der Volksmund. Dennoch ist es bei Taucheruhren auch möglich, günstig an gute Qualität zu kommen. Hier gibt es einige Tricks und Tipps. Zum einem sind Uhren besonders
günstig im Online-Handel zu ergattern. Hier lassen sich Modelle schnell miteinander vergleichen. Aber auch im Geschäft gibt es Möglichkeiten zu sparen – beispielsweise während Sommer- oder Winterschlussverkäufe. Der Fachhandel bietet zudem verschiedene Aktionen und Angebote – das Vorgängermodell ist dann meist günstig zu kaufen. Aber auch Outlets sind eine gute Adresse, um bei einer Taucheruhr sparen zu können – selbst bei den neusten Modellen. Eine weitere Möglichkeit ist der Kauf von gebrauchten Produkten. Gerade im
Outdoorsportbereich finden sich hier viele Angebot auf An- und Verkaufsshops, in Tauschbörsen oder Gebrauchtwaren-Läden, die das eine oder andere Schnäppchen bieten. Achten Sie jedoch bei allen Schnäppchenpreisen auch auf das Rückgaberecht!
Achtung: Bei Uhren kann ein umgekehrter Preiseffekt eintreten. Sie werden mit der Zeit teurer statt billiger. Daher kann eine hochwertige Uhr auch eine Wertanlage sein!
Tipps zum Gebrauch: Die richtige Pflege einer Tauchuhr
Damit eine Tauchuhr auch lange Freude bereitet, ist die richtige Pflege wichtig. Denn mit der Uhr tauchen viele Sportler auch im Salzwasser. Salzkristalle können das Gehäuse und die Funktionen (zum Beispiel drehbare Elemente) angreifen, aber auch die
Dichtung anfressen oder das Armband brüchig werden lassen. Daher sollte eine Taucheruhr unbedingt nach einem Tauchgang im Salzwasser mit normalem Leitungswasser abgespült werden. Achten Sie zudem auf die Herstellerangaben bezüglich des Aufziehens von mechanischen Uhren und Hybrid-Varianten. So mancher Hersteller empfiehlt, dies über die Krone nur selten zu tun. Denn durch das Aufschrauben der Krone wird die Wasserdichtigkeit des Gehäuses aufgehoben, die einst geprüft und zertifiziert wurde. Auch wenn die Krone wieder fest verschraubt wird, ist das der
Schwachpunkt von mechanischen Uhren, weswegen Wasser eindringen könnte. Wer dies vornehmen muss, sollte daher zusätzlich auf eine trockene und saubere Umgebung achten, wenn die Krone geöffnet und wieder verschraubt wird.
Automatische Uhren sollten nicht aufgezogen werden. Sie werden über Bewegung aufgeladen. Wer sich jedoch zu wenig im Alltag im Büro bewegt, kann einen Uhrenbeweger, eine Wickelmaschine oder eine Schaukelmaschine zu diesem Zweck erstehen. Damit eine Taucheruhr auch wasserdicht bleibt, sollte sie regelmäßig
kontrolliert und gewartet werden. In den meisten Fällen geben die Hersteller die Wartungsintervalle vor – achten Sie daher auf diese Angaben. Wer Batterien von einem Profi wechseln lässt, bekommt den anschließend notwendigen Drucktest inklusive. Dieser ist besonders wichtig, damit die Wasserfestigkeit weiter besteht.
Zusammenfassung
Abtauchen und die Welt vergessen – das ist die Leidenschaft von vielen Tauchern. Damit sie die Zeitspanne bis zum Auftauchen gut im Blick haben, gibt es auf dem Markt speziell Tauchuhren. Sie sind durch die markante und typische Drehlünette leicht zu erkennen. Taucheruhren müssen speziellen Anforderungen gerecht werden: Sie müssen nicht nur
besonders stoßsicher sein, sondern auch starkem Wasserdruck widerstehen, durch Leuchtmasse auch im Dunkeln ablesbar sein und aus Sicherheitsgründen darf die Lünette nur einseitig verstellbar sein, damit die markierte Startzeit nicht versehentlich verändert wird. Damen haben jedoch andere Ansprüche an Taucheruhr als Männer – hier kommen auch modische statt
sportliche Aspekte in Betracht. Es gibt zahlreiche Hersteller, die verschiedene Produkte anbieten: von der viel gelobten Promaster-Reihe von Citizen bis hin zur Luxusvariante Submariner von Rolex. Taucheruhren gibt es auch zu Schnäppchenpreisen – achten Sie hier jedoch auf das Rückgaberecht!